Aus dem Grün der Radieschen wird im Handumdrehen ein feines Pesto: würzig, nussig, leicht scharf – ideal für Pasta, Brot oder als Dip.
Wer Radieschen kauft, denkt meist nur an die kleinen roten Knollen – dabei sind ihre Blätter viel zu schade für den Kompost. Das oft übersehene Grün steckt voller Geschmack und lässt sich wunderbar zu einem aromatischen Pesto verarbeiten. Dieses Radieschen-Pesto bringt nicht nur Farbe auf den Teller, sondern auch überraschend viel Würze. In Kombination mit gerösteten Kernen, gutem Olivenöl, Parmesan und einem Spritzer Zitrone entsteht ein unkomplizierter Allrounder, der genauso gut zu Pasta wie zu Brot oder Gemüse passt – und dabei noch Reste klug verwertet. Nachhaltig, schnell gemacht und voller Charakter.
Zutaten (für 1 kleines Glas):
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Blätter von 1 Bund Radieschen (gewaschen und grob gehackt)
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40 g Sonnenblumenkerne (alternativ: Walnüsse, Mandeln oder Pinienkerne)
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40 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino
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1 kleine Knoblauchzehe
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100 ml gutes Olivenöl (ggf. etwas mehr)
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1 TL Zitronensaft
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Salz & Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
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Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten, anschließend abkühlen lassen.
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Radieschenblätter, Knoblauch, Zitronensaft und die gerösteten Kerne in einen Mixer oder ein hohes Gefäß geben.
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Mit einem Stabmixer oder im Blitzhacker grob zerkleinern, dann nach und nach das Öl einfließen lassen, bis eine cremige, aber leicht stückige Konsistenz entsteht.
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Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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In ein sauberes Glas füllen, mit etwas Öl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren (hält ca. 5–7 Tage).
Tipp:
Schmeckt toll zu Pasta, als Brotaufstrich, zu gegrilltem Gemüse oder als Dip für Rohkost. Auch auf einer Pizza oder in Sandwiches ein echtes Highlight!
Gesundheitlicher Nutzen:
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Radieschengrün enthält viel Vitamin C, Kalium, Eisen und Chlorophyll – es unterstützt die Entgiftung und stärkt das Immunsystem.
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Sonnenblumenkerne liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Magnesium.
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Das Pesto ist vegetarisch, ballaststoffreich, nährstoffgeladen und durch die rohe Verarbeitung besonders vitalstoffschonend.
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Perfekt für eine saisonale, nachhaltige Küche, die alles verwendet – von Wurzel bis Blatt.
Kosten (ca.):
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Radieschengrün fällt als „Restprodukt“ an – kostenlos!
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Restliche Zutaten sind einfach & preiswert
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Gesamt für 1 kleines Glas: ca. 2–3 Euro
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Preis pro Portion (z. B. für 2 Teller Pasta): unter 1,50 €
Zubereitungszeit:
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Vorbereitung und Mixen: ca. 10 Minuten
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Gesamtzeit: 10–15 Minuten – ideal für spontane Genussmomente
Wann schmeckt das Pesto besonders gut?
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Frisch zubereitet, noch leicht warm vom Mixen
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Im Frühling, wenn Radieschen Hochsaison haben
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Als schnelles Feierabendessen mit Pasta oder als Aufstrich zum Wochenendbrunch
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Auch als kleine Vorspeise mit Baguette und Oliven ein Hingucker
Was ist zu beachten?
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Nur frisches, knackiges Radieschengrün verwenden – keine welken oder gelben Blätter
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Gründlich waschen, da sich oft Sand oder Erde darin sammelt
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Kühl lagern und immer mit einer dünnen Schicht Öl bedecken, damit das Pesto nicht oxidiert
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Für eine vegane Variante einfach Parmesan durch Hefeflocken oder Cashewbruch ersetzen
Was passt dazu?
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Pasta aller Art – z. B. Spaghetti, Gnocchi oder Dinkelvollkornnudeln
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Als Brotaufstrich, zu Grillgemüse, als Füllung für Wraps
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Hervorragend auf geröstetem Brot mit etwas Ricotta oder Frischkäse
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Als Salatdressing-Basis (mit etwas Essig verdünnt) oder Dip für Ofengemüse